Über uns
Im vergangenen Jahr stand wieder vor mehr als fünfzig Familien der Region die Problematik, die Diagnose Krebs bei ihrem Kind akzeptieren zu müssen. Für die Familien ist dies stets ein großer Schock.
Das erkrankte Kind braucht viel Aufmerksamkeit und Zuwendung. Dies erfordert eine völlig Umorganisation des gesamten Familienlebens. Die Angst, dass das Kind den Kampf gegen die schwere Erkrankung verlieren könnte, ist zu bewältigen. In dieser Situation fangen wir die Eltern und Geschwister auf. Wir beraten die Familien und zeigen ihnen mögliche Wege und Lösungen auf.
In unserem Elternhaus "Schmetterling" stehen für die Eltern, die ihre Kinder während der Behandlungszeit der Klinik begleiten, Zimmer für Übernachtungen zur Verfügung. Unser Elternhaus ist auch ein wichtiges Begegnungszentrum für alle Betroffenen. Es finden Gespräche, kreative Betätigungen und Vorträge darin statt. Die Eltern können sich über ihre Sorgen und Nöte austauschen, erfahren viel Wissenswertes über die Krebserkrankung ihres Kindes und werden im Kampf gegen die schwere Krankheit bestärkt.
Auf der Kinderkrebsstation der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin Chemnitz finanzieren wir therapeutische Angebote und psychologische Begleitung. Die Musiktherapie, Maltherapie und Ergotherapie sollen den kleinen Patienten helfen, den langwierigen Krankenhausaufenthalt und die belastenden Behanldungen etwas besser bewältigen zu können. Unser Verein leistet auch vielfältige Unterstützung bei der Reintegration in das normale Leben. Nach dem langen Schulausfall ist es oft nicht einfach im aktuellen Schulgeschehen problemlos wieder anzuknüpfen. Dazu kommen oft noch infolge von Krankheit entstandene vorübergehende oder dauerhafte Beeinträchtigungen.
Wir versuchen, den Familien mit verschiedenen Veranstaltungen wieder etwas Gemeinsamkeit zu geben. Dazu gehört unser Familienwochenende. Damit möchten wir den Familien Raum geben, nach der langen entbehrungsreichen Zeit wieder schöne gemeinsame Stunden zu verbringen.
Unsere besondere Fürsorge geben wir den Kindern, die den Kampf gegen ihre schwere Erkrankung verlieren werden. Um besonders diesen Familien Hilfe und Unterstützung geben zu können, gehören zu unserem Verein zwei ambulante Kinderhospizdienste.
Mehr als fünfzig Personen ließen sich in den vergangenen Jahren von unserem Verein zum ehrenamtlichen Familienbegleiter ausbilden. Sie leisten ganz individuelle Betreuungen im häuslichen Bereich.
Die Eltern und Geschwister, die um ein Kind trauern, versuchen wir in unserer Trauergruppe aufzufangen. Erfahrene Therapeuten und Seelsorger begleiten die Betroffenen und geben ihnen Beistand.